Fragen zur Funktionsweise

Wie erfahre ich, wann mich der EcoBus genau abholt?

Bei der Buchung wird Ihnen ein Zeitfenster von 20 Minuten mitgeteilt, in dem der EcoBus Sie abholt. Als zusätzliche Bestätigung erhalten Sie ca. zehn Minuten vor der Ankunft Ihres EcoBusses eine Push-Nachricht auf Ihrem Smartphone oder eine SMS aufs Mobiltelefon, wann Ihr EcoBus an Ihrem Startort eintreffen wird.

Sollte sich der EcoBus doch einmal über das Abholzeitfenster hinaus verspäten, erhalten Sie zu Ihrer Information kurz vor Beginn dieses Zeitraums eine Push-Nachricht oder SMS mit der voraussichtlichen neuen Abfahrtszeit und der Bitte, das Handy empfangsbereit zu halten für weitere Informationen.

Falls Sie zu Beginn des Abholzeitfensters keine Nachricht bekommen haben, möchten wir Sie bitten, dennoch sicherheitshalber bereits zu Beginn dieses Zeitraums an der Straße bereit zu stehen. Aufgrund der Eigenheiten der Mobilfunknetze kann es nämlich leider manchmal vorkommen, dass eine SMS erst verspätet zugestellt wird oder die Mobilfunkverbundung für den Empfang der Push-Nachricht vorübergehend gestört war.

Wo muss ich mich bei der Abholung hinstellen, wenn meine Startadresse in einer nicht für den EcoBus erlaubten Straße liegt (z. B. Fußgängerzone)?

Die EcoBus-Technik erkennt, wenn eine Adresse nicht für Fahrzeuge erreichbar ist und gibt dann den nächsten erreichbaren Punkt vor. Bitte überprüfen Sie in der App, wo genau dieser vereinbarte Abholpunkt ist.

Wenn mehrere EcoBus gleichzeitig an meinem Startort zur Abfahrt bereit stehen, woran erkenne ich, welcher der richtige EcoBus für mich ist?

Alle EcoBusse haben einen Namen („Anton“, „Berta“, „Clemens“, „Doris“, „Emil“, „Frieda“ usw.), der bei der Buchungsbestätigung auch mit angegeben wird. Halten Sie einfach nach dem „Namensschild“ an der Windschutzscheibe des EcoBusses Ausschau, und steigen Sie in den passenden Bus ein.

Was passiert, wenn ich zur mitgeteilten Zeit nicht am vereinbarten Ort stehe?

Das ist dann wie beim Linienbus: Wenn Sie nicht da sind, fährt der EcoBus ohne Sie ab. Seien Sie also wie beim Linienbus immer rechtzeitig am vereinbarten Punkt an der Straße. Der EcoBus kann leider nicht auf Sie warten, da ansonsten der Zeitplan der vorgesehenen Route für andere Fahrgäste nicht mehr eingehalten werden könnte.

Holt mich das Fahrpersonal an meiner Haus- bzw. Wohnungstür ab und hilft mir dabei, von der Haustür zum Fahrzeug zu kommen?

Diesen ganz persönlichen Service kann Ihnen der EcoBus leider nicht bieten, da sich ansonsten die Fahrzeiten der anderen im Fahrzeug befindlichen Passagiere unverhältnismäßig verlängern würden. Sie müssen auf jeden Fall rechtzeitig am angegebenen Ort am Straßenrand stehen. Selbstverständlich bekommen Sie Hilfe beim Einstieg in den EcoBus, wenn Sie diese benötigen.

Muss ich mit einem EcoBus-Fähnchen am Straßenrand winken, damit der EcoBus für mich hält?

Nein, das ist nur ein Werbemittel. Der EcoBus weiß ja, wo er jemanden mitnehmen soll und fährt zu der richtigen Adresse. Ein Handzeichen, wenn Sie den EcoBus kommen sehen, würde dem Fahrpersonal jedoch bei einer zügigeren Zuordnung helfen.

Wie kann es passieren, dass ich vom EcoBus nicht abgeholt werde, und wie kann ich das nach Möglichkeit verhindern?

Die größte Herausforderung bei einem nicht an Haltestellen gebundenen Bedarfsverkehr besteht darin, dass der Abholort ganz genau und eindeutig zwischen dem Fahrgast und dem EcoBus-System kommuniziert wird.


Wenn Sie selbst per App oder Internet buchen, ist dies in aller Regel kein Problem, da Sie hier den gewünschten Abholpunkt auf einer Landkarte ganz genau selbst bestimmen können. Nach erfolgter Buchung können Sie sich den Abholort auch jederzeit noch genau auf einer Karte bzw. einem Luftbild ansehen. Besonders genau sollten Sie darauf achten, wo der Abholort ist, wenn Sie an einem „komplizierten Gebäude“ mit mehreren Ausgängen (z. B. Bahnhof, Krankenhaus) oder in einem nicht öffentlich anfahrbaren Bereich (Fußgängerzone, Waldgasthaus etc.) abgeholt werden wollen. Sie müssen dann ggf. noch einige Meter zum nächstliegenden per Auto zugänglichen Ort laufen. Und dann ist es wichtig, dass Sie wissen, wohin Sie genau gehen müssen.


Schwieriger ist es, wenn Sie den EcoBus per Telefon buchen, da Sie den Ort dann nicht auf einer Landkarte sehen können. Auch sind bei telefonischen Buchungen nur gültige Adressen und bei google maps hinterlegte Orte von Interesse (so genannte „points of interest“, kurz POIs), also z. B. Bahnhöfe und Haltestellen, Geschäfte oder Sehenswürdigkeiten, als Start und Ziel möglich. Hier müssen Sie am Telefon ganz genau erfragen, wo sich der Abholpunkt befindet. Die Agentin oder der Agent in der Telefonzentrale wird Ihnen dann anhand der Karte, die im Buchungssystem zu sehen ist, erklären, wo genau Sie warten sollen. Sonderwünsche können aus technischen Gründen leider nicht berücksichtigt werden. Wenn Sie nicht genau nachfragen und die Telefonzentrale vergisst, Ihnen den Abholort ganz genau zu erklären, sind Missverständnisse leider vorprogrammiert.


Das Fahrpersonal des EcoBus ist angehalten, den Fahrgast anzurufen, wenn am angezeigten Abholort niemand da ist. In vielen Fällen kann dann noch kurzfristig ein Missverständnis aufgeklärt werden. Dies setzt aber unbedingt voraus, dass Sie bei der Registrierung oder telefonischen Buchung immer Ihre aktuell gültige Mobilfunknummer angeben und dass Sie das entsprechende Handy dann auch immer empfangsbereit dabei haben. Wenn Sie nur eine Festnetznummer oder womöglich gar keine oder eine veraltete Nummer angeben, können wir Sie meistens nicht mehr kurzfristig erreichen. Der EcoBus muss dann leider sofort ohne Sie weiterfahren, um seinen weiteren Zeitplan einhalten zu können.

Fragen zur Buchung

Warum kann ich die EcoBus-App nicht herunterladen, oder warum funktioniert die App nicht?

Die EcoBus-App ist kostenlos erhältlich für Android-Smartphones bei Google Play und für iPhones im App Store.

Allerdings erfordert die EcoBus-App mindestens das Betriebssystem Android 4.4 „KitKat“ bzw. Apple iOS 11. Ältere Smartphones, die schon mehr als ca. fünf Jahre auf dem Markt sind, erfüllen diese Anforderungen leider häufig nicht. Auch für andere Betriebssysteme wie Windows Phone gibt es leider keine EcoBus-App. Bei allen diesen Smartphones wird die EcoBus-App erst gar nicht zur Installation angeboten. Alternativ bieten wir an, dass Sie den EcoBus über die EcoBus-Webseite www.EcoBus.jetzt buchen. Die hier integrierte Web-App ist auch für kleine Bildschirme optimiert und kann auf allen Smartphones verwendet werden.

Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie die richtige EcoBus-App verwenden:
Unsere EcoBus-App hat das bekannte dunkelgrüne Design.

Es gibt auch noch eine „ECO-BUS“-App aus China mit orangefarbenem Symbol und eine vietnamesische „Ecobus - ecopark“-App mit einem blau-grünen Blattsymbol. Mit diesen anderen Apps haben wir selbstverständlich nichts zu tun.

Muss ich mich erst registrieren, bevor ich das erste Mal mit dem EcoBus fahre?

Ja, für die Buchung per App oder Internet müssen Sie sich einmalig registrieren. Allerdings besteht die Registrierung in der EcoBus-App oder auf der Webseite lediglich darin, einmalig einen selbstgewählten Benutzernamen und ein Passwort zu vergeben sowie eine E-Mail-Adresse und eine Handynummer anzugeben. Das geht ganz schnell. Die Handynummer dient dazu, dass wir Ihnen immer den neuesten Stand zur Abfahrtszeit Ihres EcoBusses per SMS mitteilen können und Sie im Falle einer Betriebsstörung oder, wenn wir Sie am angegebenen Abfahrtsort nicht antreffen, erreichen können. Die E-Mail-Adresse dient dazu, dass Sie Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie es vergessen haben sollten.

Bei einer telefonischen Buchung entfällt zwar die Registrierung, allerdings müssen Sie jedes Mal von Neuem Ihren Namen und eine Telefonnummer angeben.

Kann man auch Fahrten für die Zukunft buchen?

Ja, derzeit kann man Fahrten nicht nur für ab sofort, sondern auch für einen Start zu einem späteren Zeitpunkt desselben Betriebstages buchen. Buchungen für zukünftige Betriebstage oder sogar wiederkehrende Fahrten können derzeit leider noch nicht gebucht werden, immerhin können Sie Ihren Tag aber gleich morgens nach dem Aufstehen planen.

Die Vorausbuchung funktioniert morgens ab Betriebsbeginn (6 Uhr bzw. 8 Uhr) für Abfahrten bis zum Betriebsschluss desselben Betriebstages. Die Nachtstunden in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag nach Mitternacht bis zum Betriebsende gehören in diesem Sinne noch zum Betrieb des Vortages. Sie können also z. B. schon am Freitag um 20 Uhr Ihre Fahrt für 1 Uhr in den frühen Nachtstunden des Samstags vorbuchen.

Ab Montag, den 10.12.2018 führen wir hier eine Neuregelung ein: Fahrten sind dann wie gehabt ab Betriebsbeginn, aber nur noch maximal 60 Minuten im Voraus buchbar. Bisher war es nämlich so, dass viele Kundinnen und Kunden schon sehr früh am Morgen ihre Fahrten und damit auch die Routen der Busse festlegten. Spontane Buchungen später am Tag waren so in der Praxis häufig nicht mehr möglich. Mit der neuen Regelung wollen wir möglichst vielen Kunden die Chance geben, auch noch später am Tag einen EcoBus buchen zu können. Wir erwarten, dass wir dadurch mehr Fahrtwünsche erfüllen können als bisher.

Kann man auch angeben, dass man bis zu einem bestimmten Zeitpunkt am Ziel sein möchte (z. B. rechtzeitig zu einem Termin oder einer Zugabfahrt)?

Nein, dies ist zwar in der Planung, aber derzeit technisch leider noch nicht möglich. Wir möchten Sie bitten, in solchen Fällen Ihre Abfahrt mit einem ausreichend großen Zeitpuffer zu planen.

Wie sind die Betriebszeiten genau zu verstehen, bis wann kann ich abfahren?

Wenn die Betriebszeit beispielsweise von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr geht, bedeutet dies, dass Sie frühestens um 06:00 Uhr an Ihrem Start losfahren können und Ihre Fahrt gemäß der EcoBus-Routenoptimierung spätestens um 22:00 Uhr an Ihrem Ziel enden muss. Sorgen Sie also bei einer Fahrt kurz vor Betriebsschluss sicherheitshalber dafür, dass Sie rechtzeitig einen EcoBus buchen.

Kann ich für mehrere Personen gleichzeitig buchen?

Ja, wenn Sie als Gruppe mit demselbem Start- und Zielpunkt fahren möchten, können Sie für maximal 8 Personen gleichzeitig buchen. Größere Gruppen müssen auf mehrere EcoBusse verteilt werden, daher muss die Gruppe dann auch geteilt und für jede Teilgruppe eine eigene Buchung auf einen anderen Namen bzw. ein separates Nutzerkonto gemacht werden. Es ist in diesen Fällen wahrscheinlich, dass die einzelnen Fahrzeuge auf unterschiedlichen Wegen und zu etwas anderen Zeiten zum Ziel kommen.

Wie lange muss ich auf den EcoBus warten?

Das hängt ganz davon ab, welchen Weg der Ihnen zugeteilte EcoBus noch zu Ihnen hat. Das System ist so gedacht, dass Sie an zentralen Orten nur wenige Minuten und an sehr abgelegenen Orten auch schon mal bis zu einer halben Stunde warten müssen.

Allerdings gibt es seit Ende August 2018 eine sehr hohe Nachfrage nach EcoBus-Fahrten, so dass wir diesem eigenen Anspruch derzeit leider häufig nicht gerecht werden können. Diese hohe Nachfrage war so nicht zu erwarten gewesen. Daran erkennt man, dass der EcoBus derzeit doch noch in einem Pilotstadium ist.

Sollten wir Ihnen keine Fahrmöglichkeit mit angemessener Wartezeit anbieten können, haben Sie die Möglichkeit, entweder den normalen Linienverkehr zu nutzen oder ein Taxi zum ortsüblichen Taxipreis zu rufen. Wir bitten eventuelle Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Warum kann ich nicht innerhalb der Kernstadt Goslar oder von Langelsheim nach Goslar mit dem EcoBus fahren?

Aus konzessionsrechtlichen Gründen ist eine Bedienung innerhalb des Bereiches Langelsheim (Kernstadt) - Astfeld - Goslar (Kernstadt) - Oker leider nicht möglich. Damit soll sichergestellt werden, dass der EcoBus nicht dem ebenfalls aus Steuermitteln finanzierten Stadtbus Goslar oder der vom Regionalverband bestellten Bahnverbindung Langelsheim - Goslar - Oker unnötige Konkurrenz macht. In diesem Bereich bestehen aber häufige Verbindungen mit Stadt- und Regionalbus bzw. per Bahn. Wir bitten dafür um Verständnis, andernfalls hätte der EcoBus im Harz nicht genehmigt werden können.

Kann ich mich mit dem EcoBus auch zu einem Ziel außerhalb des Bediengebiets fahren lassen?

Nein, sowohl der Start als auch das Ziel müssen auf jeden Fall innerhalb des Bediengebietes liegen. Sie können aber durchgehende Fahrkarten in beide Verbundräume buchen und z. B. mit dem EcoBus zu den Bahnhöfen Goslar, Osterode Mitte oder einer Haltestelle eines Regional- bzw. Stadtbusses fahren und von dort aus mit dem Zug oder Linienbus weiterfahren.

Warum fährt der EcoBus nicht auch nach Bad Grund, Bad Harzburg, Bad Lauterberg, Braunlage, Herzberg oder in die übrigen Ortsteile von Goslar, Langelsheim und Osterode?

Bei der Auswahl des Bediengebiets für den EcoBus mussten zum einen die Wünsche der Aufgabenträger (Regionalverband Großraum Braunschweig und ZVSN), die rechtlichen Einschränkungen sowie die wissenschaftlichen Anforderungen des Max-Planck-Instituts berücksichtigt werden.

Die Aufgabenträger haben sich für einen Pilotversuch im Harz entschieden, da dort bei einem lückenhaften Liniennetz neben der örtlichen Bedienung auch noch der touristische Verkehr hinzukommt. Orte am Fuße des Harzes wurden nur insofern aufgenommen, als sie übergeordnete Verkehrsbedeutung für die Ortschaften im Harz haben (Kernstädte Goslar, Langelsheim und Osterode).

Als rechtliche Vorgabe musste berücksichtigt werden, dass der EcoBus auf keinen Fall parallel zum ebenfalls öffentlich geförderten Schienenpersonennahverkehr fährt. Dies betrifft insbesondere die Bahnstrecken Langelsheim – Goslar – Oker – Bad Harzburg und Gittelde/Bad Grund – Osterode – Herzberg. Darüber hinaus darf der EcoBus nur dort fahren, wo kein eigenwirtschaftlicher Omnibus-Linienverkehr beauftragt wurde. Daher fährt der EcoBus auch nur im Liniengebiet der RBB im Oberharz und auf den Strecken von Clausthal-Zellerfeld und Riefensbeek-Kamschlacken nach Osterode. Insbesondere eine Bedienung im Bereich der Strecken von Herzberg über Bad Lauterberg nach Sankt Andreasberg und von dort über Braunlage nach Bad Harzburg war somit leider nicht möglich.

Schließlich musste aus wissenschaftlicher Sicht sichergestellt werden, dass das Bediengebiet für die vorgegebene Zahl von maximal 10 EcoBussen einerseits nicht zu groß dimensioniert wurde und andererseits so sinnvoll zugeschnitten wurde, dass sich auch die wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Pilotversuch ziehen lassen.

Nach langen Verhandlungen ist das jetzt gültige Bediengebiet beschlossen und genehmigt worden. Kurzfristige Änderungen oder Erweiterungen sind im Rahmen des laufenden Pilotversuchs leider nicht mehr möglich.

Falls Sie für einen eventuellen späteren Regelbetrieb des EcoBus Anregungen oder Wünsche zu einer Erweiterung des Bediengebiets haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Aufgabenträger Regionalverband Großraum Braunschweig für den Landkreis Goslar und Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) für den Landkreis Göttingen.

Fragen zu den Fahrzeugen

Warum muss man sich im EcoBus anschnallen?

Die im EcoBus-Betrieb eingesetzten Fahrzeuge haben maximal 8 Fahrgastsitzplätze neben dem Fahrersitz und gelten somit als PKWs, in denen sich alle Passagiere zu jeder Zeit ordnungsgemäß anschnallen müssen. Es gibt auch keine Stehplätze.

Brauchen Kinder Kindersitze im EcoBus?

Da der EcoBus als Kleinbus, der rechtlich als PKW eingestuft wird, verkehrt, müssen alle Kinder unter 12 Jahren oder bis 1,50m Körpergröße im Grundsatz gemäß §21 Abs. 1a StVO auf für die jeweilige Alters- bzw. Gewichtsklasse zugelassenen Kindersitzen befördert werden. Die EcoBusse führen zu diesem Zweck immer einen Baby-/Kindersitz (Gruppe 0+/1, ab Geburt bis ca. 4 Jahre bzw. bis 18 kg, i. d. R. Typ „MaxiCosi MiloFix“) und zwei Sitzerhöhungen (Gruppe 2/3, ab ca. 3 Jahre bzw. ab 15kg, z. B. Typ „petex Max“) mit. In seltenen Fällen kann es zwar vorkommen, dass diese Kindersitze nicht ausreichen, allerdings räumt der Gesetzgeber für solche Fälle die Möglichkeit ein, dass Kinder dann auch ohne Kindersitz befördert werden dürfen. Es liegt im Ermessen der Aufsichtsperson, ob sie für diesen Fall einen eigenen Kindersitz mitbringen möchte oder nicht.

Können auch Babys im EcoBus mitfahren?

Ja, alle EcoBusse haben einen Abstellplatz für Kinderwagen, allerdings darf das Baby während der Fahrt nicht im Kinderwagen bleiben, sondern muss in einem Babysitz angeschnallt werden. Alle EcoBusse führen daher einen Baby-/Kindersitz (Gruppe 0+/1, ab Geburt bis ca. 4 Jahre bzw. bis 18 kg) mit, der gegen die Fahrtrichtung eingebaut wie eine Babyschale auch für Babys zugelassen ist.

Wenn Sie die derzeit beim EcoBus im Einsatz befindlichen Baby-/Kindersitze vom Typ „MaxiCosi MiloFix“ näher kennenlernen möchten, finden Sie hier alle Informationen:

Bitte denken Sie daran, dass auch für Babys ein Platz im EcoBus gebucht werden muss, da sie bei der Höchstzahl von 8 Fahrgästen pro EcoBus immer mitgezählt werden müssen – auch wenn die Babys natürlich gratis befördert werden.

Haben alle EcoBusse einen Niederflureinstieg?

Nur ein Teil der EcoBus-Flotte besteht aus Niederflurfahrzeuge, bei denen man fast ebenerdig ein- und aussteigen kann. Diese Fahrzeuge sind die einzigen, bei denen Rollstühle mit Fahrgast befördert werden dürfen, außerdem ist hier der Einstieg besonders bequem, vor allem wenn man nicht so gut zu Fuß ist, einen Rollator, Kinderwagen oder ein Fahrrad dabei hat.

Die übrigen Fahrzeuge sind zwar normale Hochboden-Fahrzeuge, aber auch hier ist an den bequemen Einstieg gedacht: Diese Fahrzeuge haben eine zusätzliche, ausfahrbare Trittstufe und Haltstangen bzw. Handläufe. Und auch diese Fahrzeuge haben einen Mehrzweckplatz, auf dem z. B. Kinderwagen, Rollatoren oder Gepäck abgestellt werden kann.

Können auch Rollstühle im EcoBus mitgenommen werden?

Nur ein Teil der EcoBus-Flotte besteht aus Niederflurfahrzeugen, bei denen man mit einem Rollstuhl über eine ausklappbare Rampe direkt in den Niederflurbereich des Busses gelangen und den Rollstuhl samt Fahrgast dort dann mit einer zugelassenen Haltevorrichtung sichern kann.

Um einen solchen Bus anzufordern, muss man bei der Buchung explizit angeben, dass auch eine Person im Rollstuhl befördert werden soll. In diesem Fall werden nur geeignete Fahrzeuge disponiert. Die Fahrzeuge sind vom Platz und den vorhandenen Rückhalteeinrichtungen her übrigens darauf ausgelegt, dass gleichzeitig nur eine einzige Person im Rollstuhl befördert werden kann.

Die übrigen Fahrzeuge sind konventionelle Hochboden-Fahrzeuge mit drei Einstiegsstufen, einem Handlauf und Haltestangen zum einfacheren Einsteigen. In diesen Fahrzeugen können Rollstühle nur - wie Rollatoren - als "Gepäck" auf dem Mehrzweckplatz mitgenommen werden. Dies ist jedoch nur für Fahrgäste geeignet, die zumindest in der Lage sind, mit Hilfe der Fahrerin oder des Fahrers über die Stufen einzusteigen und angeschnallt auf einem normalen Sitzplatz zu sitzen. Außerdem muss der Rollstuhl selbst so leicht sein, dass man ihn auch in den Bus und wieder heraus tragen kann.

Kann man im EcoBus Fahrräder mitnehmen?

Gemäß den Beförderungsbedingung ist eine Mitnahme erlaubt, sofern ausreichend Platz im Bus vorhanden ist. Die EcoBus-Flotte umfasst sowohl kürzere Hochboden- als auch längere Niederflurbusse. Bei den Hochbodenfahrzeugen gibt es lediglich einen kleinen Abstellplatz für Rollatoren, Kinderwagen und Gepäck, der für Erwachsenenfahrräder in der Regel nicht ausreicht. Bei den Niederflurbussen mit größerem Stellplatz ist eine Beförderung schon eher möglich, falls der Abstellplatz nicht gerade für Rollstühle oder Kinderwagen benötigt wird.

Wir bitten daher, von der Mitnahme von Fahrrädern möglichst abzusehen. Sie können es auf eigenes Risiko dennoch versuchen, vielleicht ist der EcoBus ja nicht voll besetzt, so dass eine Beförderung im Einzelfall doch möglich ist. Die letztliche Entscheidung über die Fahrradmitnahme trifft immer das Fahrpersonal vor Ort.

Kann man im EcoBus auch Hunde und andere Tiere mitnehmen?

Im EcoBus gelten für die Mitnahme von Hunden und anderen Tieren dieselben Regeln wie in normalen Linienbussen:

Hunde können im EcoBus kostenfrei mitgenommen werden, wobei Hunde, die andere Fahrgäste verletzen könnten, einen Maulkorb tragen müssen. Selbstverständlich darf von dem Tier keine Gefahr, Belästigung oder Verschmutzung ausgehen - im Zweifelsfall entscheidet das Fahrpersonal über die Mitnahme. Für Hunde braucht übrigens kein zusätzlicher Platz im EcoBus gebucht werden, da sie ja keine Personen sind.

Andere Tiere können in entsprechenden Transportboxen kostenlos als Gepäck mitgenommen werden.

Ich habe etwas im EcoBus vergessen, wo werden Fundsachen aufbewahrt?

Alle Gegenstände, die in EcoBussen vergessen oder liegengelassen werden, werden nach den üblichen Regularien wie auch bei den RBB-Linienbussen im „DB Südniedersachsenbus Servicecenter“ der RBB im Bahnhof Goslar abgegeben. Über die RBB-Servicehotline 05321 - 3431-0 können Sie sich informieren, ob eine Fundsache abgegeben wurde.

Fragen zu den Preisen

Kann ich den Fahrpreis für den EcoBus auch über die EcoBus-App bezahlen?

Derzeit erfolgt noch keine Bezahlung über die EcoBus-App. Fahrkarten werden derzeit ganz klassisch in bar beim EcoBus-Fahrpersonal gekauft oder können in den bekannten Vorverkaufsstellen oder an den Fahrkartenautomaten an den Bahnhöfen erworben werden.

Gelten auch Schülerzeitkarten im EcoBus?

Da der Schülertransport einerseits bereits mit anderen großen Bussen sichergestellt ist und andererseits der EcoBus mit der gleichzeitigen Beförderung von sehr vielen Schülern in der Pilotphase überfordert wäre, gelten Schülerzeitkarten an Schultagen erst ab 16 Uhr. Dies betrifft sowohl die Schüler-Wochen und -Monatskarten als auch die Schüler-Sammelzeitkarten. Auch die U21-Karte bzw. das U21-Abo im VRB und die Schüler-Freizeit-Karte (SFK) im VSN gelten im EcoBus an Schultagen dementsprechend erst ab 16 Uhr. An Wochenenden und in den Ferien gibt es aber keine Einschränkungen, dann gelten die o. g. Schülerzeitkarten ganztags im EcoBus.

Muss beim EcoBus ein Komfortzuschlag wie beim Anruf-Sammel-Taxi (AST) gezahlt werden?

Nein, da der EcoBus perspektivisch den normalen Linienbus ergänzen oder ersetzen soll, wurde entschieden, dass beim EcoBus in der Pilotphase kein Komfortzuschlag erhoben wird. Der EcoBus ist damit tatsächlich genauso günstig wie ein Linienbus.

Gilt im EcoBus auch die kostenlose Beförderung von Menschen mit Behinderung?

Ja, wer kostenlos den normalen Linienbus im Betriebsgebiet benutzen darf, darf auch kostenlos im EcoBus fahren: Sie benötigen dazu den Schwerbehindertenausweis mit orangefarbenem Flächenaufdruck und zusätzlich eine gültige Wertmarke. Dies gilt auch für Begleitpersonen, die den Fahrgast mit Behinderung kostenlos begleiten dürfen: Hierfür muss dann im Schwerbehindertenausweis vermerkt sein, dass die Notwendigkeit einer ständigen Begleitung nachgewiesen ist oder dass das Merkeichen "B" nicht gelöscht ist.

Denken Sie aber bitte immer daran, dass auch für alle gratis beförderten Personen immer ein Platz im EcoBus gebucht werden muss.

Kann ich mit den EcoBus-Fahrkarten auch mit Linienbussen und Nahverkehrszügen fahren?

Ja, der EcoBus ist Teil des Verkehrsverbundes Region Braunschweig (VRB) und des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN), außerdem gilt bei verbundüberschreitenden Fahrten der Übergangstarif Harz (ÜT). Sie können durchgehende Fahrausweise von Ihrem EcoBus-Startpunkt zu einer Zielhaltestelle im übrigen Verbundgebiet kaufen und dann mit dem im EcoBus gelösten Fahrschein auch im Linienbus und Zug weiterfahren. Umgekehrt können Sie auch durchgehende Fahrkarten aus dem gesamten Verbundgebiet zu Ihrem Ziel lösen und dann von Bus oder Bahn in den EcoBus umsteigen.

Welche überregionalen Fahrausweise gelten im EcoBus?

Im EcoBus haben auch folgende Fahrausweise Gültigkeit:

  • BahnCard 100 (da der EcoBus von RBB, einer Tochtergesellschaft im DB-Konzern, betrieben wird.)
  • Schönes-Wochenende-Ticket
  • Niedersachsenticket (wird auch im EcoBus verkauft)

    Neu seit 09.12.2018:
  • Bahnfahrkarten des Niedersachsentarifs mit Start- oder Zielbahnhof "Osterode Mitte" bzw. "Osterode Leege" gelten im EcoBus zur Anschlussfahrt auch in der Kernstadt Osterode am Harz (VSN-Tarifpunkt TP 100) sowie in Lasfelde, Petershütte, Katzenstein ("LaPeka", TP 107), jedoch nicht in Lerbach (TP 105), an der Sösetalsperre (TP 104) und in Riefensbeek-Kamschlacken (TP 102).

    Mit Fahrkarten des Niedersachsentarifs mit Start- oder Zielbahnhof "Langelsheim" kann der EcoBus auch als Zu- und Abbringerdienst von und nach Wolfshagen im Harz und Lautenthal (beide VRB-Tarifzone 85) genutzt werden.

    Bitte beachten Sie, dass der EcoBus mit Fahrkarten des Niedersachsentarifs bis zu den Bahnhöfen "Goslar" oder "Oker" weder für Fahrten in den Goslarer Stadtteil Hahnenklee-Bockswiese (separate Tarifzone) noch für Zubringerfahrten innerhalb der Kernstadt Goslar (kein EcoBus-Verkehr innerhaltb der Kernstadt Goslar) nutzbar ist. Auch Fahrten von den beiden Goslarer Bahnhöfen zu Zielen in anderen Gemeinden (z. B. nach Wolfshagen im Harz, Altenau, Clausthal-Zellerfeld oder Osterode am Harz) oder umgekehrt sind mit Fahrkarten des Niedersachsentarifs nicht erlaubt.

    Weitere Informationen zur Anschlussmobilität im Niedersachsentarif finden Sie hier.

Bitte denken Sie daran, dass auch in diesen Fällen selbstverständlich die entsprechende Anzahl von Plätzen im EcoBus gebucht werden muss.

Sonstige Fragen

Nach welchen Regeln wurde der EcoBus genehmigt?

Der EcoBus fährt gemäß §49 des Personenbeförderungsgesetztes (PBefG) als sogenannter Gelegenheitsverkehr in Verbindung mit der so genannten Experimentierklausel nach §2 Abs. 7 des PBefG.

Warum heißt der EcoBus "EcoBus"?

"Eco" ist die internationale Kurzbezeichnung sowohl für Umweltfreundlichkeit als auch für Wirtschaftlichkeit (vergleiche die englischen Wörter "Ecology" für Umwelt/Ökologie und "Economy" für Wirtschaft/Ökonomie). Und genau darum geht es ja: Der EcoBus ist ein Bussystem, das sowohl nachhaltig als auch wirtschaftlich die Mobilität verändern kann und in letzter Konsequenz bei entsprechender Verbreitung sogar dazu geeignet ist, den weder ökonomisch noch ökologisch sinnvollen Privat-Pkw als Massentransportmittel zurückzudrängen.

Wurden während des EcoBus-Piloten im Harz Linienbusse gestrichen?

Alle Buslinien der RBB, KVG und VG Südniedersachsen im Oberharz werden auch mit dem Start des EcoBus am 11. August 2018 weiterhin bedient – Anfang August 2018 ist sogar die neuen RBB-Linie 861 von Goslar durchs Okertal nach Altenau hinzugekommen. Allerdings wurden die Fahrten auf den RBB-Linien 840 (Clausthal-Zellerfeld – Altenau – St. Andreasberg), die bisher von einem Taxiunternehmen als Subunternehmer mit einem Kleinstbus für max. 8 Fahrgäste – zum Teil nur nach telefonischer Voranmeldung als Anruf-Linien-Fahrten (ALF) – bedient wurden, für die Dauer EcoBus-Pilotversuchs ausgesetzt. Die Kleinbus- und Anruflinienfahrten auf der Linie 841 (Clausthal-zellerfeld - Schulenberg) verkehren weiterhin planmäßig. Die nachfragestarken Fahrten auf diesen beiden Linien werden aber nach wie vor weiterhin von großen Linienbussen nach Fahrplan bedient.

Kommt der EcoBus zurück nach Bad Gandersheim und Kalefeld?

Der EcoBus-Pilotversuch in Bad Gandersheim und Kalefeld war von vornherein auf die 8 Wochen der Gandersheimer Domfestspiele begrenzt und ist planmäßig am 5. August 2018 beendet worden. Ob der EcoBus in diesem Gebiet in gleicher oder ähnlicher Form wieder verkehren soll, entscheidet letztlich der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachen (ZVSN) als lokaler Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr. Da der EcoBus wie jeder ÖPNV nicht ohne öffentlichen Zuschuss auskommt, müssen die erforderlichen Mittel erst in einem politischen Prozess bereitgestellt werden. Falls Sie sich mit Ihren Wünschen und Anregungen direkt an den ZVSN wenden möchten, finden Sie hier alle Kontaktmöglichkeiten.

Wann endet der Pilotversuch im Harz, und bleibt der EcoBus danach dauerhaft im Harz?

Der EcoBus-Pilotversuch im Harz läuft für ca. ein halbes Jahr ab dem 11. August 2018 bis einschließlich 28. Februar 2019. Leider ist die Betriebsdauer im Rahmen des Pilotprojekts nur begrenzt, da auch das Budget für das Forschungsprojekt gedeckelt ist.


Ob der EcoBus nach Ende der Pilotdauer zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Regelangebots in gleicher oder ähnlicher Form wieder eingeführt wird, hängt vor allem von den Erfahrungen, die gemacht wurden und von den Erkenntnissen, die im Rahmen der Auswertung des Forschungsprojektes gewonnen werden, ab. Außerdem müssen auch die Dauer der politischen Entscheidungsprozesse und die Fristen zum Ändern von bestehenden Verkehrsverträgen berücksichtigt werden. Immerhin geht es hier um größere Summen von öffentlichen Geldern. Entscheidungen über eine Fortführung werden für den Landkreis Goslar vom Regionalverband Großraum Braunschweig und für den Landkreis Göttingen vom Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) getroffen.